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suggestions => amuk@sprachrohr.ch)
Nellie:
Ich hatte Präeklampsie vor einem Kaiserschnitt und
vierundzwanzig Stunden nach der Niederkunft hatte ich einen eklamptischen
Krampf der so schwerwiegend war dass mein Herz aufhörte zu schlagen.
Alles woran ich mich vom Krampfanfall erinnere, war
dass ich mich kalt fühlte. Es war als wäre eine Schneedecke über mich gebreitet
worden beginnend bei meinen Zehen. Als sie meinen Brustkasten erreichte,
schwebte mein Geist nach oben und aus meinem Körper heraus. Ich konnte die
Platten an der Decke näher kommen sehen, und ich hörte jemand hinausrufen in
den Flur meines Zimmers. Ich schaute hinunter und sah meinen Körper auf dem
Bett liegend. Ich wusste er war tot. Ich empfand einen Moment von Bedauern, weil
er ein guter Körper war und ich ihn mochte, aber es war kein größeres Bedauern
als wie es eine Person empfinden würde, wenn sie einen schönen reinrassigen
Hund tot neben der Autobahn liegen sähe. Zwei Pflegerinnen und ein Arzt eilten
herein und begannen mit der Reanimation und ich erinnere mich dass ich dachte:
' Wieso all diese Zeit und Anstrengung vergeuden?' Es war vorbei und ich war
bereit weiter zu gehen.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder nach oben
und schwebte durch die Decke und das Plenum und in den Dachboden. Ich sah den
Dachstuhl, die Entlüftungskanäle, Leitungen, Isolation, usw. in extremen
Einzelheiten. Aber als ich durchs Dach stieg und draußen hätte sein sollen, war
ich stattdessen in einer so tiefen und dichten Dunkelheit, dass sie fast körperlich
spürbar war. Ein direkter Lichtstrahl der von weit oberhalb von mir kam,
durchschnitt diese Dunkelheit und ein wenig von links (das wäre von Westsüdwest
und etwa achtzig Grad Höhe gewesen). Er war weiß-blau und extrem hell aber sehr
schön und überhaupt nicht unangenehm anzuschauen. Dann beschleunigte ich plötzlich
und es fühlte sich an als 'falle' ich aufs Licht zu.
Bevor du bis drei zählen konntest, war ich beim Licht
und wurde dann von einer Barriere aufgehalten. Ich schaute auf das Licht und
erlebte eine überwältigende Flut von Frieden, Freude und bedingungsloser Liebe.
Ich wusste dass Gott hinter diesem Licht war, und mit Ihm dort war alles was
wir uns ausmalen können - schön, gut, gerecht, gnädig, rechtschaffen, in einem
viel größeren Maß als es sich der menschliche Verstand vorstellen kann. Sogar
nach so vielen Jahren noch, habe ich keine Worte es passend zu beschreiben. Ich
wollte nichts lieber als über diese Barriere zu treten und durch das Licht
hindurch zu gehen wo Gott war. Ich sagte, "Oh, ja, bitte...' Aber es
sollte nicht sein. Eine Männerstimme kam aus dem Nichts und sagte, 'Geh zurück.
Es ist noch nicht Zeit.' Die Worte wurden in meine Erinnerung eingebrannt, und
ebenfalls die Stimme selbst, ihr Tempo, die Stimmlage, ihr Timbre, und Form der
Aussprache. Es ist die Stimme die mein damals ein Tag alter Sohn heute als
erwachsener Mann hat. Im Nachhinein, verwundert das mich nicht. Gott muss mit
uns auf Weisen kommunizieren, die wir mit unserem begrenzten Verstand,
verstehen können.
Ehe ich die Gelegenheit hatte enttäuscht zu sein,
erlosch mein Bewusstsein. Ich wachte an diesem Abend in meinem Körper auf,
krank, schmerzend, und mich kraftlos vor dem Berg von Schwierigkeiten fühlend,
die ich vor mir hatte, falls ich je mein Leben wieder in den Griff bekommen
wollte.